Einen hohen Baum zu schneiden, ist eine Herausforderung – selbst ohne Höhenangst. Doch für die Gesundheit des Baumes ist es unerlässlich, regelmäßig Äste zu kürzen. Durch gezieltes Schneiden entfernen Sie abgestorbene oder kranke Zweige, fördern das Wachstum und bewahren die natürliche Form des Baumes. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie hohe Bäume sicher und effizient schneiden – und welches Werkzeug Sie dafür benötigen.
Warum sollte man hohe Bäume schneiden?
Das regelmäßige Schneiden hoher Bäume ist aus mehreren Gründen wichtig:
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Baumgesundheit: Das Entfernen von toten oder kranken Ästen verhindert die Ausbreitung von Krankheiten.
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Sicherheit: Trockene oder schwache Äste können abbrechen und zur Gefahr werden.
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Licht und Luftzirkulation: Durch das Auslichten gelangt mehr Sonnenlicht und Luft an die verbleibenden Äste – das fördert das gesunde Wachstum.
Das richtige Werkzeug zum Schneiden hoher Bäume
Mit dem passenden Werkzeug arbeiten Sie nicht nur effektiver, sondern auch sicherer. Hier die wichtigsten Helfer:
Astsäge
Eine Astsäge ist ideal zum Entfernen dickerer Äste, die für eine Astschere zu groß sind. Eine Säge mit gebogenem Sägeblatt sorgt für mehr Kontrolle und Genauigkeit.
Teleskop-Gartenschere
Eine Teleskop-Gartenschere oder auch Stabheckenschere eignet sich perfekt zum Schneiden hoher Äste ohne Verwendung einer Leiter. Diese Schere verfügt über ausziehbare Scheren, sodass Sie hohe Äste erreichen können, ohne Ihre Füße vom Boden zu heben. Mit einer Stabheckenschere, auch Stielheckenschere genannt, können Sie schwer zugängliche Stellen problemlos beschneiden.
Kettensäge
Für besonders dicke Äste oder zum Fällen kleinerer Bäume ist eine Kettensäge erforderlich. Es gibt viele Unterschiede bei Kettensägen. Entscheiden Sie sich für eine Akku-Kettensäge oder eine Benzin-Kettensäge? Lesen Sie in diesem Blog alles über Kettensägen.
Leitern und Kletterausrüstung
Wenn Sie eine Leiter benötigen, achten Sie darauf, dass diese stabil und stabil ist. Bei sehr hohen Bäumen kann eine Kletterausrüstung wie Klettergurt und Seile notwendig sein. Ziehen Sie in Betracht, einen Profi zu beauftragen, wenn Sie mit dem Klettern nicht vertraut sind.
In fünf Schritten zum sicheren Baumschnitt
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Baum inspizieren: Bevor Sie loslegen, begutachten Sie den Baum sorgfältig. Suchen Sie nach toten, kranken oder beschädigten Ästen sowie solchen, die sich kreuzen oder nach innen wachsen.
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Schnitte planen: Schneiden Sie immer bis zu einer gesunden, nach außen wachsenden Knospe oder Verzweigung zurück. Das fördert die Heilung und verhindert Krankheiten.
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Von unten nach oben arbeiten: Beginnen Sie mit den unteren Ästen und arbeiten Sie sich schrittweise nach oben. So behalten Sie die Baumstruktur besser im Blick.
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Drei-Schnitt-Technik anwenden: Bei dicken Ästen empfiehlt sich diese Methode, um die Rinde zu schonen:
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Erster Schnitt: Von unten ca. 30 cm vom Stamm entfernt.
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Zweiter Schnitt: Wenige Zentimeter weiter oben – der Ast bricht sauber ab.
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Dritter Schnitt: Den Rest nahe am Stamm abschneiden, die Astkragenzone jedoch erhalten.
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Sicherheit geht vor:
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Tragen Sie Schutzkleidung: Schutzbrille, Handschuhe und feste Schuhe.
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Arbeiten Sie zu zweit: Im Notfall ist Hilfe schnell zur Stelle.
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Achten Sie auf die Leiter: Nur auf stabilen Untergrund stellen und nie auf die obersten Sprossen steigen.
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Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Baumschnitt?
Die beste Zeit zum Schneiden hängt von der Baumart ab. Für die meisten Bäume ist der späte Winter bis zum frühen Frühjahr ideal – der Baum ruht noch, und Schnittwunden verheilen schnell mit dem Frühlingsbeginn. Blühende Bäume schneiden Sie am besten direkt nach der Blüte. Von März bis September sollten Sie außerdem auf brütende Vögel achten.
Viel Erfolg beim Baumschnitt!
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