Im Herbst gibt es für begeisterte Gärtner viel zu tun. Wenn die Blätter fallen und die Temperaturen sinken, ist es wichtig, Ihren Garten richtig auf die Wintermonate vorzubereiten. Eine der besten Möglichkeiten hierfür ist das Mulchen. Dies verbessert die Gesundheit Ihres Gartens; vom Frostschutz bis zur Verbesserung der Bodenqualität. In diesem Blog erklären wir, warum Mulchen in dieser Jahreszeit so wichtig ist und wie Sie es am besten tun.
Was ist Mulchen?
Beim Mulchen wird eine Schutzschicht aus organischem oder anorganischem Material auf den Boden rund um Ihre Pflanzen aufgetragen. Diese Schicht dient als eine Art Isolierung und hat sowohl praktische als auch ästhetische Vorteile. Zu den üblichen Mulchmaterialien gehören Blätter, Holzspäne, Stroh, Kompost oder sogar Kieselsteine.
Lesen Sie in diesem Blog mehr über die Vor- und Nachteile des Mulchens.
Warum im Herbst mulchen?
Mulchen kann das ganze Jahr über durchgeführt werden, im Herbst hat es jedoch eine Reihe spezifischer Vorteile für Ihren Garten:
- Schutz vor Frost
Die Herbstmulchschicht dient als Decke für den Boden und schützt Ihre Pflanzen vor der Kälte. Es trägt dazu bei, die Bodentemperaturen stabil zu halten und verhindert, dass die Wurzeln Ihrer Pflanzen in den kälteren Monaten gefrieren. - Verbesserung der Bodenstruktur
Organische Mulchmaterialien wie Blätter und Kompost zersetzen sich langsam und führen dem Boden wichtige Nährstoffe zu. Dadurch wird der Boden bereichert, so dass die Pflanzen im Frühjahr auf gesundem, fruchtbarem Boden wachsen können. - Unterdrückung von Unkraut
Eine dicke Mulchschicht unterdrückt das Wachstum von Unkraut. Der Mangel an Sonnenlicht unter der Mulchschicht verhindert das Wachstum von Unkraut. Das bedeutet, dass Sie im Frühjahr weniger Zeit mit dem Jäten Ihres Gartens verbringen müssen. - Feuchtigkeitsspeicherung
Mulch hilft auch, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren. Es verhindert eine schnelle Verdunstung des Wassers und hält den Boden länger feucht. Dies ist besonders in Zeiten nützlich, in denen Sie seltener gießen. Außerdem speichert feuchter Boden die Wärme besser als trockener Boden. Das ist bei Frost besser für die Wurzeln.
Mulchen: eine Schritt-für-Schritt-Erklärung
Sie möchten Ihre Pflanzen mit Mulch schützen, aber wie fangen Sie an? Im Folgenden erklären wir es Schritt für Schritt.
Schritt 1: Wählen Sie das richtige Mulchmaterial
Es gibt verschiedene Arten von Mulch, die Sie verwenden können, jede mit ihren eigenen Vorteilen:
- Blätter: Frei und im Herbst reichlich vorhanden. Sie zersetzen sich schnell und versorgen den Boden mit Nährstoffen.
- Kompost: Enthält reichhaltige Nährstoffe und trägt zur Verbesserung der Bodenstruktur bei.
- Holzspäne: Zersetzen sich langsam und sind ideal für Ränder und Wege. Stellen Sie sicher, dass die Hackschnitzel gut kompostiert sind, um einem Stickstoffmangel vorzubeugen.
- Stroh oder Heu: Leicht und luftig, ideal für Gemüsegärten und empfindliche Pflanzen.
- Rinde: Langsam zerfallend, geeignet für Zierränder und Wege.
Schritt 2: Bereiten Sie die Basis vor
Bevor Sie mit dem Mulchen beginnen, ist es wichtig, den Boden richtig vorzubereiten. Entfernen Sie zunächst Unkraut, alte Blätter und andere Rückstände, damit der Mulch direkten Kontakt mit dem Boden hat.
Tipp: Bewässern Sie Ihre Pflanzen und den Boden gut, bevor Sie Mulch auftragen. Dies trägt dazu bei, die Feuchtigkeit unter der Mulchschicht aufrechtzuerhalten.
Schritt 3: Tragen Sie den Mulch auf
Sobald Sie den Boden vorbereitet haben, können Sie den Mulch ausbringen. Es ist gut zu berücksichtigen:
- Die Schichtdicke: Eine Mulchschicht von 5 bis 7,5 cm ist meist ideal. Zu dünne Schichten bieten keinen guten Frostschutz und lassen Unkraut nicht durch, während eine zu dicke Schicht den Boden ersticken kann.
- Der Abstand zum Stamm: Halten Sie den Mulch einige Zentimeter vom Stamm der Pflanzen und Bäume entfernt, um Schimmelbildung und Fäulnis vorzubeugen.
Schritt 4: Überprüfen und pflegen Sie die Mulchschicht
Im Laufe des Winters kann der Mulch weggespült oder vom Wind weggeweht werden. Kontrollieren Sie daher den Mulch regelmäßig und füllen Sie ihn bei Bedarf auf, um sicherzustellen, dass der Boden gut bedeckt bleibt. Im Frühjahr können Sie den Mulch entfernen oder ihn leicht in den Boden einarbeiten, um die restlichen Nährstoffe an den Boden abzugeben.
Häufige Fehler beim Mulchen
Obwohl das Mulchen einfach zu sein scheint, gibt es einige Fallstricke, auf die Sie achten sollten:
- Zu dicke Mulchschicht: Eine zu dicke Mulchschicht kann den Boden ersticken und die Wurzeln zu feucht halten. Das kann Wurzelfäule verursachen und das wollen Sie nicht.
- Tragen Sie Mulch am Stamm auf: Mulch, der am Stamm eines Baumes oder einer Pflanze anliegt, kann zu Schimmel- und Insektenbefall führen. Halten Sie daher immer etwas Abstand.
- Verwendung nicht kompostierter Materialien: Frisches Holz oder andere Materialien, die nicht vollständig abgebaut sind, können dem Boden Stickstoff entziehen und das Wachstum Ihrer Pflanzen verlangsamen.
Welche Pflanzen profitieren am meisten vom Mulchen?
Fast jede Pflanze in Ihrem Garten profitiert von einer guten Mulchschicht, aber es gibt einige Arten, die besonders vom Mulchen im Herbst profitieren:
- Stauden: Mulchen schützt die Wurzeln von Stauden wie Hortensien und Rosen vor dem Einfrieren.
- Gemüsegärten: Mulch hilft, die Bodentemperatur und -feuchtigkeit zu regulieren, was besonders wichtig für Wintergemüse wie Grünkohl und Rosenkohl ist.
- Blumenzwiebeln und Knollen: Blumenzwiebeln und Knollen, die Sie im Herbst pflanzen, wie Tulpen und Narzissen, profitieren von einer Mulchschicht, die ihre empfindlichen Wurzeln schützt.
Schützen Sie Ihre Pflanzen mit einer Mulchschicht
Mulchen im Herbst ist eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit, Ihren Garten zu schützen und zu verbessern. Es hält den Boden warm, nährstoffreich und unkrautfrei und schützt gleichzeitig die Wurzeln Ihrer Pflanzen vor der Winterkälte. Indem Sie das richtige Mulchmaterial auswählen und die oben genannten Schritte befolgen, geben Sie Ihrem Garten die besten Chancen, den Winter gesund zu überstehen und im Frühling wieder zu blühen.
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